Saturday, July 16, 2005

Woche 8

Die Fieste am vergangenen Sonntag entpuppte sich dann als gemuetliches Grillfest mit einigen Volontaeren und einigen Schuelern sowie einigen Nachbarn. Hat Spass gemacht, gegrillt, Fussball gespielt, Leute wieder getroffen.
Sonntag abend gings dann mit dem Bus Richtung Pazifik, Bus war ganz ok. Angekommen um sechs Uhr morgens voellig uebermuedet in Atacames, Hotel bezogen. Besitzer ist ein Schweizer mit einem uralten Chevy Trooper, der jeden morgen das ganze Hotel geweckt hat. Das war uebrigens von den Zimmern her eher mau, lag auch ziemlich ausserhalb der Stadt, Essen war immerhin ok. Warme Dusche gabs eher nicht...
Ne Stunde Pause gehabt, dann gings los mit Spanisch, hinterher sind wir am Strand bis Atacames und zurueck gelaufen. Der ganze Strand ist uebrigens von kleinen Krebsen besiedelt, die vor einem dann immer panisch fluechten und ein Erdloch zum verkriechen suchen. War schon nett der Strand, Palmen, Sand, klasse Sonnenuntergang. Waren vorher noch in der Stadt von Atacames, hat aber nicht viel zu bieten. Tourinest halt. Dienstag sind wir mit dem Bus zu einem anderen Dorf gefahren, dort ebenfalls Strandbesichtigung. War deutlich entspannter. Mittwoch in der Stadt gewesen, Kirche potthaesslich, auf dem Rueckweg gebadet. Der Pazifik heisst nicht umsonst Pazifik, es fehlt naemlich an Wellen. Und da es Gegenstroemung hat, ist mit Schwimmen auch nicht viel, lustig war allerdings, dass meine professora nicht schwimmen konnte. Fuer mich irgendwie voellig undenkbar...
Donnerstag in nem Meeresmuesum gewesen, ordentlich Meerviecher. Das Nachtleben von Atacames ist uebrigens nicht unbedingt so spektakulaer, wie behauptet wird, das mag aber auch daran liegen, dass die Saison grad erst am beginnen war. Naja, und ausserdem ziemlich voller Bordsteinschwalben, aber entte Cocktails und Fruchtsaefte, und die Preise sind einfach unglaublich. Ok, im Nachbarort mangels Touriinvasion noch besser, aber PiƱa Colada fuer einen Dollar...
Gesamteindruck von Atacames: Koennte das Mallorca von Ecuador sein, man sagte mir, dass man im Sommer dort neben den "monos" - Kuestenbewohnern - halb Quito und nen Haufen Dschungeltypen sehen kann.
Freitag mit dem Bus zurueck, weitestgehend tagsueber - nette Landschaft, den Film hatten wir aber schon auf dem Hinweg gesehen (auf laengeren Ueberlandfahrten gibts in den bessern Bussen ne "pelicula"...). Abends dann leichter Schock: Haus voellig voll, Invasion der Australier. Entsprechend sind meine Sachen waehrend meiner Abwesenheit mal wieder umgezogen und ich hab dann in nem Randkabuff geschlafen. Samstag Besuch von Kollegin Andrea gehabt, die grad die erste Woche von ihrem Volontariat hinter sich hat - ist wohl der reine Horror. Aufstehen um 3:30, Fruehstueck in kurzen Hosen draussen, alle am Husten, die Kinder leben da wohl echt unter aller Kanone. Naja, waren abends noch weg. Sonntag morgen viel zu frueh dann geweckt worden: In einer Stunde gehts fuer dich ins Volontariat - wollte ich auch machen, wenn auch woanders. War aber bis dahin nicht bestaetigt worden. Naja, ordentlich mit aufstehen, duschen und Sachen packen - dann war natuerlich der Transfer zu spaet dran... Life is Life...
Dann unterwegs noch nen paar Leute getroffen, am Volontariat angekommen. Erster Eindruck: Scheint ok. Zimmer sparsam, aber in Ordnung, keien warme Dusche, Kinder weitestgehend nett. Ne Runde Fussball gespielt, spektakulaer verloren, abends hundemuede ins Bett.

0 Comments:

Post a Comment

Subscribe to Post Comments [Atom]

<< Home